Überseestadt Bremen Architektur Fotos 2013

Der Wesertower mit seinem ebenertigen Brunnen ist nur einer von vielen architektonischen Neuerungen, die der neue Ortsteil Überseestadt in Bremen im 21. Jahrhundert zu bieten hat – Fotos: Namira McLeod

Die Überseestadt in Bremen befindet sich seit Anfang der 2000er Jahre im Aufbau und gilt als eines der größten Städtebauprojekte Europas. Ich war am 20. Juli 2013 in der Hansestadt auf Fototour und habe 92 Fotos mitgebracht, die eine Momentaufnahme der Architektur in der Entstehung des neuen Stadtviertels abbilden wie auch altbekannte Gebäude und solche, die zu dem Zeitpunkt vom Verfall bedroht waren. Außerdem sind Bilder von einer Oldtimer-Ausstellung dabei und im Gegensatz dazu welche, die ein futuristisches Automobil zeigen. Zudem ist die historische Segelyacht „Roland von Bremen“ und das Veranstaltungsschiff „De Liefde“ zu sehen.

Um einen neuen Standort mit vielfältigem Nutzungsmix aus Wirtschaft und Wohnen schaffen zu können, beschloss der Bremer Senat im Jahr 2000 eine „Entwicklungskonzeption zur Umstrukturierung der Alten Hafenreviere in Bremen“. 2003 folgte die Verabschiedung des „Masterplans Überseestadt“. Im Zuge dessen teilte die Freie Hansestadt Bremen ihre Verwaltungsbezirke im Überseehafengebiet im Jahre 2009 neu auf. Der frühere Ortsteil Handelshäfen wurde aus dem Stadtteil Häfen ausgegliedert und in dem Stadtteil Walle entstand ein völler neuer Ortsteil: Überseestadt – ein rund 300 Hektar großes Areal zwischen City (Innenstadt) und Waterfront (Einkaufszentrum) am Hafen von Bremen.

Seither entwickelt sich das „Hafenrevitalisierungs“-Gelände zu einem Anziehungspunkt für Gewerbe-, Büro- und Dienstleistungsbetriebe, Hafenwirtschaft und Logistik, Kultur und Freizeit an der Weser. War es anfangs als rein lukrativer Wirtschaftsstandort mit hochpreisigem Wohnen geplant, steht der Ortsteil mittlerweile auch den Menschen offen, die sich keine Luxusmieten leisten können. Herausgekommen ist ein Viertel zwischen Hochglanzbauten und historischen hanseatischen Quartieren.

Nur die berühmten Frühstücksflocken kommen nicht mehr aus Bremen. Das 1963 gegründete Werk von Kellogg’s musste auf Anweisung des US-Mutterkonzerns am 30. Juni 2018 schließen. Hätte ich das 2013 erahnt, hätte ich mich mehr auf die Ablichtung dieses geschichtsträchtigen Firmengebäudes konzentriert. So sind nur ein paar „Im-Vorbeigehen-Fotos“ des ehemaligen Werks entstanden. Dafür finden Sie in meiner Bildergalerie Aufnahmen eines Prototypen eines Elektro-Rennwagens von „Reengine Racing“ in der Entstehungsphase, noch bevor das erste Fahrzeug am Bilster Berg rollte oder im „Schuppen Eins“ der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Tipp: Einfach ein Bild anklicken und die Galerie öffnet sich – die Handhabung erklärt sich von selbst.

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